Cannabis Apotheken in Deutschland

Cannabis-Apotheken sind Apotheken, die verschreibungspflichtige Cannabisarzneimittel wie Blüten, Extrakte oder Kapseln führen. Sie unterscheiden sich damit klar von Verkaufsstellen für frei verfügbare CBD-Produkte, die weder verschreibungspflichtig noch unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Im Gegensatz zu CBD Ölen oder Kosmetika darf medizinisches Cannabis ausschließlich auf Grundlage eines Betäubungsmittelrezepts und nur durch Apotheken abgegeben werden.

Cannabis Apotheken in Deutschland

Eindhoven - Erstellt am 19.09.2025, 18:37 Uhr

Seit dem Inkrafttreten des „Cannabis als Medizin“-Gesetzes im Jahr 2017 hat medizinisches Cannabis einen festen Platz in der deutschen Gesundheitsversorgung. Ärztinnen und Ärzte können Patientinnen und Patienten mit bestimmten Indikationen – etwa chronischen Schmerzen, Spastiken oder therapieresistenten Erkrankungen – Cannabisarzneimittel auf einem Betäubungsmittelrezept verordnen. Die Abgabe erfolgt ausschließlich über Apotheken, die dabei strengen regulatorischen Vorgaben und pharmazeutischen Qualitätsstandards unterliegen.

Mit zunehmender Verschreibungshäufigkeit wächst auch die Zahl der Apotheken, die Cannabisblüten, Extrakte und weitere Darreichungsformen anbieten. Neben klassischen Vor-Ort-Apotheken haben sich in den vergangenen Jahren spezialisierte Online-Apotheken etabliert, die eine deutschlandweite Versorgung, strukturierte Beratung und eine verlässliche Lieferkette gewährleisten.

Rechtlicher Rahmen

Die Abgabe von medizinischem Cannabis in Deutschland erfolgt auf Basis klar geregelter gesetzlicher Vorgaben. Bis März 2017 war die Versorgung nur in Ausnahmefällen möglich, seit Inkrafttreten des „Cannabis-als-Medizin“-Gesetzes dürfen Ärztinnen und Ärzte Cannabisarzneimittel bei schwerwiegenden Erkrankungen verschreiben, wenn etablierte Therapien nicht ausreichend wirksam sind oder nicht in Betracht kommen.

Mit dem Inkrafttreten des Cannabisgesetzes (CanG) am 1. April 2024 wurde medizinisches Cannabis endgültig aus dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) herausgelöst und in einem eigenen Rechtsrahmen, dem Medizinal-Cannabisgesetz (MedCanG), verankert. Damit gilt es nicht länger als Betäubungsmittel, sondern als verschreibungspflichtiges Arzneimittel. Ein BtM-Rezept ist nicht mehr erforderlich – die Abgabe in Apotheken erfolgt nun auf Grundlage eines normalen Rezeptes.

Ärztinnen und Ärzte aller Fachrichtungen sind seitdem befugt, medizinisches Cannabis zu verschreiben, ohne dass eine gesonderte Genehmigung notwendig ist. Ob die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, hängt weiterhin vom Einzelfall ab: Eine Kostenübernahme ist nur bei schwerwiegenden Erkrankungen vorgesehen und muss im Vorfeld beantragt und genehmigt werden. Für alle anderen Patientinnen und Patienten ist der Bezug auf Privatrezept möglich.

Apotheken, die Cannabisarzneimittel abgeben, unterliegen weiterhin strengen pharmazeutischen Vorgaben. Dazu zählen besondere Anforderungen an Lagerung, Dokumentation und Qualitätssicherung. Import, Herstellung und Vertrieb werden durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) überwacht. Die Versorgung erfolgt sowohl über klassische Vor-Ort-Apotheken als auch über spezialisierte Online-Apotheken, die bundesweit beliefern dürfen.

Damit ist medizinisches Cannabis in Deutschland zwar deutlich leichter zugänglich geworden, bleibt aber ein streng reguliertes Arzneimittel, das ausschließlich über Apotheken und unter ärztlicher Kontrolle erhältlich ist.

Herkunft von medizinischem Cannabis

Ein Großteil des in Deutschland erhältlichen medizinischen Cannabis wird importiert. Zu den wichtigsten Lieferländern zählen Kanada, die Niederlande, Portugal und Dänemark, daneben bestehen Lieferbeziehungen zu weiteren europäischen und außereuropäischen Staaten. Diese Importe stellen sicher, dass die stetig steigende Nachfrage der Patienten gedeckt werden kann und eine ausreichende Sortenvielfalt verfügbar bleibt.

Seit 2019 wird medizinisches Cannabis zudem auch in Deutschland unter staatlicher Aufsicht angebaut. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vergab damals entsprechende Lizenzen an die Unternehmen Tilray, Aurora und Demecan. Ziel war es, die Abhängigkeit von Importen zu verringern und eine stabile Grundversorgung aus heimischer Produktion zu gewährleisten.

Sowohl importierte als auch in Deutschland produzierte Cannabisarzneimittel unterliegen strengen Vorgaben. Das BfArM überwacht sämtliche Schritte von der Herstellung über den Transport bis hin zur Abgabe in der Apotheke. Alle Produkte müssen den Anforderungen der „Good Manufacturing Practice“ (GMP) entsprechen, was eine gleichbleibende pharmazeutische Qualität und Reinheit sicherstellt. Damit ist gewährleistet, dass Patienten ausschließlich kontrollierte und sichere Arzneimittel erhalten.

Wie kommt man an medizinisches Cannabis?

Seit April 2024 gelten mit dem Inkrafttreten des Medizinal-Cannabisgesetzes (MedCanG) neue Regeln für die Verschreibung von medizinischem Cannabis in Deutschland. Die bisherige Bindung an das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) wurde aufgehoben – ein BtM-Rezept ist nicht mehr erforderlich. Stattdessen erfolgt die Verordnung nun auf einem normalen Rezept (Kassen- oder Privatrezept).

Medizinisches Cannabis kann grundsätzlich bei einer Vielzahl von Erkrankungen in Betracht gezogen werden, wenn andere Therapien nicht ausreichend wirksam sind oder nicht infrage kommen. Häufige Indikationen sind unter anderem:

  • chronische Schmerzen
  • Spastiken bei Multipler Sklerose
  • bestimmte Formen therapieresistenter Epilepsie
  • Appetitlosigkeit und Übelkeit im Rahmen einer Krebstherapie
  • weitere schwerwiegende Krankheitsbilder, bei denen herkömmliche Therapien nicht ausreichen

Ein großer Unterschied zur früheren Regelung: Alle Ärztinnen und Ärzte dürfen medizinisches Cannabis verschreiben – es ist keine spezielle Zusatzgenehmigung mehr nötig. Dennoch bleibt es eine individuelle Therapieentscheidung, bei der geprüft wird, ob Cannabisarzneimittel medizinisch sinnvoll sind.

Die Verschreibung von medizinischem Cannabis ist seit April 2024 ohne gesonderte Genehmigung möglich. Allerdings übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten weiterhin nur bei schwerwiegenden Erkrankungen und nach vorheriger Genehmigung. Damit soll sichergestellt werden, dass die Kostenübernahme auf medizinisch begründete Fälle beschränkt bleibt.
In der Vergangenheit lag die Genehmigungsquote laut Deutscher Apotheker Zeitung und dem Branchenverband Cannabiswirtschaft (BvCW) bei etwa 60 bis 70 %, sodass ein Großteil der Anträge bewilligt wurde (BvCW, DAZ).

Nach der Verschreibung können Rezepte sowohl in klassischen Vor-Ort-Apotheken als auch in spezialisierten Online-Apotheken eingelöst werden. Während viele lokale Apotheken Cannabisprodukte auf Bestellung beschaffen, haben sich Online-Apotheken zunehmend auf eine breite Auswahl und eine deutschlandweite Belieferung spezialisiert.

Die Rolle der Telemedizin

Mit der zunehmenden Digitalisierung des Gesundheitswesens gewinnt die Telemedizin auch in der Cannabisversorgung stetig an Bedeutung. Über spezialisierte Online-Plattformen können Patientinnen und Patienten ärztliche Beratungsgespräche per Video oder Telefon führen und – wenn die medizinischen Voraussetzungen erfüllt sind – ein normales Rezept für medizinisches Cannabis erhalten.

Typische Leistungen solcher telemedizinischen Anbieter umfassen:

  • ärztliche Beratungsgespräche zur Eignung einer Cannabistherapie,
  • die Ausstellung von Rezepten nach gesetzlicher Vorgabe,
  • Zeitersparnis und ortsunabhängigen Zugang zur ärztlichen Betreuung,
  • bessere Erreichbarkeit für Patienten in Regionen, in denen nur wenige Fachärzte verfügbar sind.

In Deutschland haben sich inzwischen mehrere Plattformen auf solche Angebote spezialisiert, beispielsweise CanDoc, Bloomwell, Dr. Ansay, CannGo Express oder GreenMedical. Sie arbeiten mit approbierten Ärzten zusammen und stellen damit eine Ergänzung zur klassischen ärztlichen Versorgung dar. Besonders für Patienten mit eingeschränkter Mobilität oder langen Anfahrtswegen kann Telemedizin eine sinnvolle Entlastung sein.

In Kombination mit Online-Apotheken, die die verschriebenen Präparate anschließend liefern können, entsteht so eine moderne Versorgungskette: von der ärztlichen Beratung über die Verschreibung bis hin zur sicheren und geprüften Abgabe durch die Apotheke.

Online- vs. Vor-Ort-Apotheken

Patienten haben grundsätzlich die Wahl, ihr Rezept in einer klassischen Vor-Ort-Apotheke oder in einer spezialisierten Online-Apotheke einzulösen. Beide Versorgungswege haben Vorteile – doch in der Praxis zeigt sich, dass Online-Apotheken für viele Cannabispatienten die deutlich komfortablere und zuverlässigere Lösung sind.

Online- vs Vor-Ort-Apotheken

Vor-Ort-Apotheken punkten vor allem mit der Möglichkeit zur persönlichen Beratung. Patienten können direkt Fragen stellen und bei vorhandenen Beständen das Medikament sofort mitnehmen. In der Realität zeigt sich jedoch, dass Cannabisarzneimittel in lokalen Apotheken oft nicht vorrätig sind und erst bestellt werden müssen. Für Patienten bedeutet dies Wartezeiten und eine eingeschränkte Auswahl.

Online-Apotheken haben sich dagegen gezielt auf Cannabis spezialisiert. Sie bieten eine deutlich größere Sortenvielfalt, halten Produkte in der Regel vorrätig und können deutschlandweit direkt nach Hause liefern – diskret und zuverlässig. Darüber hinaus verfügen viele Online-Apotheken über speziell geschultes Personal, das telefonisch oder digital berät und sich mit den Besonderheiten der Cannabistherapie bestens auskennt.

Für Patienten, die eine kontinuierliche, sichere und komfortable Versorgung wünschen, sind Online-Apotheken daher meist die bessere Wahl. Sie kombinieren Fachkompetenz mit Spezialisierung, breitem Sortiment und bundesweiter Verfügbarkeit – Faktoren, die im Alltag entscheidend sind, wenn es um die Versorgung mit medizinischem Cannabis geht.

Anzahl & Bedeutung von Cannabis-Apotheken

In Deutschland gibt es rund 17.000 Apotheken. Schätzungen zufolge führen jedoch nur etwa 2.500 bis 3.000 Apotheken regelmäßig Cannabisarzneimittel im Sortiment (weed.de). Damit stellt nur ein vergleichsweise kleiner Teil der Apotheken eine flächendeckende Versorgung mit medizinischem Cannabis sicher.

Besonders dynamisch wächst der Bereich der spezialisierten Apotheken: Waren es 2017 unmittelbar nach Inkrafttreten des Gesetzes nur wenige Dutzend, liegt die Zahl heute bei mehr als 250 spezialisierten Cannabis-Apotheken (Apotheke Adhoc). Diese Apotheken verfügen über besonders geschultes Fachpersonal und ein breites Sortiment unterschiedlicher Blüten und Extrakte.

Eine immer wichtigere Rolle nehmen dabei Online-Apotheken ein. Sie können Patienten bundesweit versorgen, sind meist besser auf Cannabis spezialisiert und halten eine deutlich größere Auswahl an Sorten vorrätig als viele Vor-Ort-Apotheken. Für Patienten bedeutet dies weniger Lieferengpässe, schnellere Versorgung und den Vorteil einer diskreten Lieferung direkt nach Hause. Damit entwickelt sich der Online-Bereich zunehmend zum Rückgrat der Cannabisversorgung in Deutschland.

Produktformen von medizinischem Cannabis

Medizinisches Cannabis ist in Deutschland in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich. Die am häufigsten eingesetzten Produkte sind Cannabisblüten, die in der Apotheke standardisiert abgegeben werden. Sie werden in speziellen Verdampfern (Vaporizern) angewendet, wodurch die Inhaltsstoffe ohne Verbrennung freigesetzt werden können.

Daneben stehen Cannabisextrakte zur Verfügung, die in Tropfenform eingenommen werden. Sie bieten eine gleichbleibende Konzentration der Wirkstoffe und werden häufig eingesetzt, wenn eine präzise Dosierung erforderlich ist.

Eine weitere Möglichkeit sind Kapseln oder ölige Lösungen, die wie andere Arzneimittel geschluckt werden können. Diese Anwendungsart erleichtert Patienten die Einnahme im Alltag und sorgt für eine diskrete Handhabung.

Darüber hinaus existieren spezielle Fertigarzneimittel auf Cannabisbasis, etwa Mundsprays, die bei bestimmten Erkrankungen verschrieben werden.

Alle Produktformen unterliegen denselben hohen Qualitätsstandards und dürfen ausschließlich über Apotheken abgegeben werden. Welche Darreichungsform im Einzelfall geeignet ist, entscheidet der behandelnde Arzt abhängig von der Erkrankung und den individuellen Bedürfnissen des Patienten.

Marken & Hersteller von medizinischem Cannabis

Der deutsche Markt für medizinisches Cannabis wird sowohl von internationalen Produzenten als auch von heimischen Unternehmen geprägt. Patienten haben dadurch Zugang zu einer wachsenden Vielfalt an Blüten, Extrakten und weiteren Darreichungsformen, die Patienten über Apotheken beziehen können.

Internationale Hersteller & Marken:

  • Herstellung von medizinischem CannabisBedrocan (Niederlande) – einer der ältesten Produzenten medizinischer Cannabisblüten in Europa und bekannt für standardisierte Sorten wie Bedrocan, Bediol oder Bedrolite, die seit Jahren in deutschen Apotheken verfügbar sind.
  • Tilray (Kanada) – global tätiger Hersteller mit breitem Sortiment an Blüten und Extrakten, seit dem Zusammenschluss mit Aphria stark im deutschen Markt vertreten. Vertreibt Produkte unter den Marken Tilray und Aphria und bietet ein breites Sortiment an Blüten und Extrakten.
  • Aurora Cannabis (Kanada) – einer der größten Produzenten weltweit, mit eigenen Produktionsstätten in Europa und Zulassung für den deutschen Markt und bietet Blüten und Extrakte unter der Marke Aurora an.
  • Spectrum Therapeutics (Kanada/Deutschland) – medizinische Marke von Canopy Growth, bietet sowohl Blüten als auch standardisierte Cannabisöle an. Sie sind bekannt für seine Produktlinien Spectrum (Öle und Blüten) mit farbcodiertem Dosierungssystem.

 

Deutsche Hersteller & Marken:

  • Demecan – einziges deutsches Unternehmen mit offizieller Lizenz für den Anbau von medizinischem Cannabis im Inland; beliefert Apotheken direkt aus deutscher Produktion; vertreibt Blüten unter eigener Marke Demecan.
  • Cantourage – Berliner Unternehmen, das Cannabisprodukte aus verschiedenen Ländern importiert und für den deutschen Markt aufbereitet; vertreibt importierte Blüten unter Partner-Marken wie CannaMedical und arbeitet mit internationalen Züchtern zusammen.
  • Sanity Group – eines der bekanntesten Cannabis-Start-ups Deutschlands; bietet über die medizinische Sparte Vayamed verschiedene Extrakte an und vertreibt zudem unter der Marke Avaay naturbelassene Cannabisblüten.

 

Alle Produkte unterliegen strengen pharmazeutischen Qualitätsanforderungen und müssen den Standards der „Good Manufacturing Practice“ (GMP) entsprechen. Dadurch ist sichergestellt, dass Patienten Cannabisarzneimittel in gleichbleibender Qualität und mit definiertem Wirkstoffgehalt erhalten.

Eine Auswahl dieser Marken ist über spezialisierte Online-Apotheken in Deutschland erhältlich, die sich auf Cannabisarzneimittel fokussiert haben und Patienten bundesweit versorgen.

Qualitätskontrolle & Sicherheit

Medizinisches Cannabis unterliegt in Deutschland denselben strengen Vorgaben wie andere verschreibungspflichtige Arzneimittel. Jeder Produktionsschritt – von der Kultivierung über die Verarbeitung bis hin zum Vertrieb – muss den Standards der Good Manufacturing Practice (GMP) entsprechen. Dadurch wird sichergestellt, dass Blüten, Extrakte und Kapseln in gleichbleibender pharmazeutischer Qualität hergestellt werden.

Ein zentrales Element ist die Überwachung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Es kontrolliert sowohl die Einfuhr als auch die inländische Produktion und legt verbindliche Anforderungen an Reinheit, Wirkstoffgehalt und Lagerung fest. Jede Charge wird dokumentiert und kann jederzeit rückverfolgt werden.

Für Patienten bedeutet dies ein hohes Maß an Sicherheit und Transparenz. Im Gegensatz zu Cannabis vom Schwarzmarkt, das oft mit Schwermetallen, Pestiziden oder Schimmel belastet ist, erhalten sie über Apotheken ausschließlich geprüfte und standardisierte Produkte. Dadurch können Wirkstoffgehalte präzise dosiert werden, Nebenwirkungen besser kontrolliert und Therapien sicher begleitet werden.

Vorteile von medizinischem Cannabis und Online-Apotheken

Medizinisches Cannabis gilt als ein pflanzlich basiertes Arzneimittel, das nach strengen pharmazeutischen Standards angebaut und verarbeitet wird. Viele Patienten sehen darin eine natürliche Ergänzung zu bestehenden Therapien und schätzen die geprüfte Qualität sowie die standardisierte Herstellung der Präparate.

Die Versorgung mit medizinischem Cannabis über Apotheken bietet Patienten zahlreiche Vorteile. An erster Stelle steht die pharmazeutische Qualität: Alle Produkte werden unter strengen gesetzlichen Auflagen hergestellt, geprüft und abgegeben. Dadurch sind Reinheit, Wirkstoffgehalt und Dosierbarkeit zuverlässig gewährleistet. Hinzu kommt die fachliche Beratung durch Apotheker, die bei Fragen zu Sorten, Darreichungsformen oder möglichen Wechselwirkungen kompetent unterstützen. Ein weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit, dass Krankenkassen die Kosten übernehmen, sofern eine Genehmigung vorliegt. Dies kann die finanzielle Belastung für viele Patienten erheblich reduzieren.

Besonders Online-Apotheken bieten entscheidende Versorgungsvorteile. Sie sind häufig auf Cannabis spezialisiert, bieten ein breiteres und sofort verfügbares Sortiment, haben Produkte in der Regel vorrätig und können bundesweit diskret nach Hause liefern. Dadurch treten Lieferengpässe seltener auf als in vielen Vor-Ort-Apotheken, und Patienten profitieren von einer kontinuierlicheren und planbaren Therapie. Darüber hinaus stellen viele Online-Apotheken zusätzliches Fachwissen bereit, beispielsweise über telefonische Beratung oder digitale Informationsangebote.

Im Vergleich zu klassischen Vor-Ort-Apotheken, die Cannabisprodukte oft erst bestellen müssen, gewährleisten spezialisierte Online-Anbieter eine zuverlässigere und planbare Versorgung. Für Patienten verbindet sich damit die Sicherheit eines kontrollierten Arzneimittels mit den Vorteilen einer modernen, komfortablen und spezialisierten Apothekenstruktur.

Damit vereint medizinisches Cannabis über Apotheken – und insbesondere über spezialisierte Online-Anbieter – hohe Qualität, Zuverlässigkeit und eine herausragende Rolle in der Patientenversorgung in einer Weise, die für viele Patienten einen entscheidenden Unterschied macht.

Zukunftsausblick

Die Bedeutung von medizinischem Cannabis in Deutschland wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Seit dem Inkrafttreten des „Cannabis als Medizin“-Gesetzes im Jahr 2017 steigt die Zahl der Verschreibungen kontinuierlich an, und immer mehr Ärzte und Apotheken sammeln Erfahrungen mit der Therapie. Ein deutliches Zeichen für diese Entwicklung sind die stark gestiegenen Importmengen: 2024 wurden laut Medienberichten mehr als 70 Tonnen medizinisches Cannabis nach Deutschland eingeführt – ein Rekordwert, der den steigenden Bedarf widerspiegelt (ZDF Heute, DAZ).

Parallel dazu entwickeln sich die Versorgungsstrukturen weiter. Besonders spezialisierte Online-Apotheken werden voraussichtlich eine noch wichtigere Rolle einnehmen, da sie bundesweit liefern können, häufig eine größere Auswahl bereithalten und den Zugang für Patienten komfortabler gestalten. Unterstützt durch die Telemedizin entsteht so eine moderne, digitale Versorgungskette, die für Patienten mit chronischen Erkrankungen erhebliche Vorteile bringt.

Parallel dazu entwickeln sich die Versorgungsstrukturen weiter. Besonders spezialisierte Online-Apotheken werden voraussichtlich eine noch wichtigere Rolle einnehmen, da sie bundesweit liefern können, häufig eine größere Auswahl bereithalten und den Zugang für Patienten komfortabler gestalten. Unterstützt durch die Telemedizin entsteht so eine moderne, digitale Versorgungskette – von der ärztlichen Beratung über die Verschreibung bis hin zur sicheren Abgabe geprüfter Arzneimittel.

Auch die Produzentenlandschaft dürfte sich weiter diversifizieren. Durch den Ausbau des deutschen Anbaus und die zunehmende Zahl internationaler Anbieter wird eine größere Sortenvielfalt erwartet. Dies könnte langfristig zu einer stabileren Versorgung beitragen und die Gefahr von Lieferengpässen verringern.

Insgesamt spricht vieles dafür, dass medizinisches Cannabis in Deutschland seinen Platz als feste Therapieoption weiter festigen wird. Die Zahl der Patienten, die eine Behandlung in Anspruch nehmen, wächst kontinuierlich, und mit jeder neuen Verschreibung steigt auch die Erfahrung bei Ärzten und Apotheken. Parallel dazu geben politische Entwicklungen wie die Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland im Jahr 2024 und vergleichbare Reformen in anderen EU-Ländern zusätzliche Impulse.

Getragen von der fortschreitenden Digitalisierung, spezialisierten Online-Apotheken und einer wachsenden Zahl erfahrener Ärzte dürfte die Versorgung künftig noch patientenfreundlicher, sicherer und effizienter gestaltet werden. Damit verbindet sich die stabile Verfügbarkeit von geprüften Arzneimitteln mit modernen Strukturen, die den Zugang für Patienten erleichtern und langfristig verbessern.


Online-Apotheken für medizinisches Cannabis

Hier finden Sie eine Auswahl an Online-Apotheken, die medizinisches Cannabis im Sortiment führen und bundesweit Patientinnen und Patienten versorgen:


Quellen:

https://cannabiswirtschaft.de/wp-content/uploads/2023/12/ELEMENTE-38-Stellungnahme-Medizinischer-Dienst-Bund.pdf

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2018/07/03/zahl-der-cannabisrezepte-steigt-weiter-an

https://www.weed.de/wissen/nachrichten/medizinisches-cannabis-verbreitung-apotheken

https://www.apotheke-adhoc.de/rubriken/detail/medizinisches-cannabis/fuenfmal-so-viele-cannabis-apotheken/

https://www.zdfheute.de/wirtschaft/cannabis-deutschland-zunahme-online-medizin-100.html

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2024/08/02/starker-nachfrageanstieg-bei-medizinalcannabis-heimische-produktion-wird-ausgebaut